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Socken einfach selber stricken

Socken werden grundsätzlich mit einem sogenannten "Spiel" aus fünf Nadeln in Runden gestrickt. Rundstricknadeln sind wegen des geringen Umfangs der Socken unbrauchbar.

Für die meisten Qualitäts-Handstrickgarne braucht man Nadeln der Stärke 2 2,5 oder 3. die es in einer Länge von 15 oder 20 Zentimetern gibt. Je nachdem ob man fester oder lockerer strickt wählt man die Nadeln etwas dünner (2)oder dicker (3) aus.

Außer Garn und Stricknadeln brauchen man noch eine dicke Stopfnadel zum Vernähen der Fäden. Eine überdimensionale Sicherheitsnadel (Maschenraffer) muß nicht sein. Ein Korken rechts und links auf der Stricknadel hält die stillgelegten Maschen beim Stricken der Ferse genauso sicher.

Eine Maschenprobe ist für Einsteiger Pflicht, nur mit einer Maschenprobe kann man Enttäuschungen vermeiden. Auf der Banderole des Garns steht genau welche Nadeln und welche Anzahl Maschen ein Quadrat bestimmter Größe ergeben sollen. Hier kann man dann mit dickeren oder dünneren Nadeln ausgleichen.

Ein Socken besteht aus Bündchen, Ferse und Käppchen, Spickel, Fuß und Spitze.
Man beginnt immer mit dem Bündchen

 

Bündchen

Am einfachsten ist ein Bündchen aus 1 Masche rechts und 1 Masche links. Das sieht aus optisch sehr gut aus. Natürlich kann man auch 2 Maschen rechts und 2 Maschen links im Wechsel stricken. Auch 3 Maschen Recht und 1 Masche links ist möglich. Welches das liebste Bundmuster ist, findet man sehr schnell heraus.
Wichtig am Bündchen ist, ist daß es lange genug wird. Lieber den Bund etwas länger stricken als zu kurz. Gerade bei selbstgestrickten Socken die man meistens ohne Schuhe zuhause tragen wird, sieht ein umgeschlagenes Bündchen immer lustig aus.

Muster und Streifen im Bund machen das Ganze noch pfiffiger.

 

Ferse und Käppchen

Für jede Technik, Ferse und Käppchen zu stricken, ist es wichtig, den Überblick über die Nadeln zu behalten. Rundenbeginn ist immer in der hinteren Mitte des Strumpfes. Diese Stelle kann man entweder mit einem kontrastfarbigen Faden oder mit einem speziellen Kunststoffring zum Einhängen markieren.
Von dort aus werden die Nadeln so durchnumeriert, wie sie abgestrickt werden. Für die Ferse werden nur Nadel 4 und Nadel 1 gebraucht. Die Maschen auf den Nadeln 2 und 3 werden mit Maschenraffer (riesige Sicherheitsnadel) oder auf einer Nadel stillgelegt (Sichern der Maschen mit zwei Korkenscheibchen an den Nadelspitzen).

Am einfachsten ist die 3-teilige Ferse.
Die Maschen der 2. und 3. Nadel stillegen und mit den Maschen der 1. und 4. Nadel glatt rechts weiterstricken (Hinreihen rechts, Rückreihen links).
Dabei kann man die zwei Maschen nach bzw. vor der Randmasche kraus rechts stricken. Dabei entsteht eine interessante Bordüre an der Ferse.
Es werden so viele Reihen gestrickt, wie Fersenmaschen auf der Nadel sind.
Das heisst: Bei 64 Maschen Anschlag wird die Ferse mit 32 Maschen und 32 Reihen glatt rechts gestrickt, so daß an den Seiten16 Krausrippen entstehen.

Nun werden die Fersenmaschen gleichmäßig auf drei Nadeln verteilt. Geht die Maschenanzahl nicht auf, gibt man den Rest zur mittleren Nadel.


1. Reihe:

2. Reihe:

3. Reihe

Die 2. und 3. Reihe wiederholen, bis nur noch die Maschen der mittleren Nadel stehen.

Mit ein bisschen Übung braucht man für die Ferse nicht mehr mit 4 Nadeln zu arbeiten. Mit etwas Geschick lassen sich alle Fersenmaschen auf einer Nadel abstricken. Man erkennt am Verlauf der Abnahmen sofort, wie der Verlauf der Ferse ist.
Nun müssen die Randmaschen seitlich an der Ferse wieder aufgenommen werden.
Dazu wird immer unter die beiden Glieder einer Randmasche eingestochen und der Faden von innen nach außen geholt. Notfalls geht das auch mit einer Häkelnadel, doch vorsicht, die Maschen beim auf die Stricknadel heben nicht verdrehen.
Es liegen nun mehr Maschen auf der Nadel als vorher beim Bündchen. Nach dem Abstricken der beiden stillgelegten Nadeln wiederholt man das ganze auf der zweiten Seite.

Sollten dabei zu große Löcher entstehen, nimmt man einfach einen Querfaden auf, und strickt diesen verschränkt ab. . Diese überzähligen Maschen werden beim Spickelabnehmen einfach mit abge-nommen.

Bei der Spickelabnahme werden nun die Maschen abgenommen die zuviel auf den Nadeln liegen.
Dabei wird in jeder dritten Runde abgenommen.

Jetzt wird wieder in Runden weiter gestrickt. Wenn der Fuß bis zum Ende der kleinen Zehe gestrickt ist ( oder nach der nachfolgenden Tabelle), beginnen die Abnahmen für die Spitze.

 

Spitze

Am schönsten und einfach zu stricken ist die Bandspitze

Das charakteristische Band entsteht, indem am Ende der 1. und 3. Nadel und am Anfang der 2. und 4. Nadel abgenommen wird.

Zwischen den Abnahmerunden werden glatt rechts gestrickte Runden eingefügt.

Die vier letzten Maschen auf der rechten Seite werden mit ihrem jeweiligen Gegenstück auf der linken Seite des Fußes im Maschenstich zusammengefügt.

So der erste Strumpf ist fertig, der 2. Wird in der gleichen Art und Weise gestrickt.

Garnreste unbedingt aufbewahren. Bald reichen die Reste für ein Paar lustig geringelte Socken oder man strickt die einzelnen Bereiche des Strumpfes in anderen Farben.

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